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Salmler

Salmler und Salmlerähnliche Fische

Experten zufolge gehören die Salmler zu den ältesten Fischgattungen auf der Erde. Die enge Verwandtschaft der Salmlerfamilien in Südamerika und Afrika lässt darauf schließen, dass diese Fischordnung bereits im Mesozoikum – vor der Teilung der Landmassen von Afrika und Südamerika – entstanden sein muss. Die heutige Artenvielfalt der Salmler ist immens groß. Allein in Südamerika gibt es über 1000 verschiedenen Arten, in Afrika mehr als 200. Dieser Artenreichtum bietet jedoch gerade für Aquarianer ein breites Betätigungsfeld und erlaubt die Haltung von den verschiedensten Unterarten dieser Süßwasserfische.

Erkennungsmerkmale der Salmler

Salmler sind generell sehr schallempfindlich und sehr wahrnehmungsfähig. Grund dafür ist die Verbindung zwischen dem Gehörorgan und der Schwimmblase. Zudem besitzen sie eine Art chemisches Warnsystem, dass sie vor Gefahr warnt und in Schwärmen formieren lässt. Das wohl typischste Erkennunsmerkmal der Salmler ist jedoch die Fettflosse (Adipose), deren genaue Funktion bis heute ungeklärt ist. Allerdings findet man diese Flosse auch bei einigen Welsarten, was auf eine ursprüngliche Abstammung der Welse von den Salmlern schließen lässt, während wiederum einige Salmlerarten nicht mit besagter Fettflosse ausgestattet sind.

Sozialverhalten der Salmler

Salmler leben meist in Schwärmen und haben eine besondere Fähigkeit Ihre Umgebung wahrzunehmen. Sie sind stets die ersten, die auf Futter oder Veränderungen reagieren. Die überwiegende Mehrheit der Salmler sind Fleischfresser und bis auf einige aggressive Arten wie die Piranhas sehr friedliebende Fischarten. Salmler sind meist sehr flinke, langgestreckte Fische, die viel Schwimmraum benötigen. Zudem sind sie sehr sauerstoffbedürftig und vertragen wechselnde Wasserbedingungen sowie Stress nur sehr schlecht. Ein leicht angesäuertes, enthärtetes Wasser mit einer leicht bräunlichen Färbung stellt einen artgerechten Lebensraum für die meisten Salmlerarten dar.